Was sind die BAS- und BIS-Skalen?
Laut dieser Theorie gibt es zwei konzeptionell unterschiedliche Modelle des motivationalen Verhaltens:
BIS (Verhaltenshemmungssystem) – Das Verhalten basiert auf dem Streben, Bestrafung und unangenehme Erfahrungen zu vermeiden. Hohe Werte auf der BIS-Skala bedeuten erhöhte Sensibilität, Angst vor neuen Erfahrungen sowie eine Neigung zu Depression, Angstzuständen und Traurigkeit.
BAS (Verhaltensaktivierungssystem) – Das Verhalten basiert auf dem Streben nach ständiger Belohnung und positivem Feedback. Menschen mit hohen BAS-Werten sind physisch und sozial aktiver und offen für neue Erfahrungen. Eine geringe Sensibilität für BAS wird mit Introversion und Depression in Verbindung gebracht.
Gleichzeitig korrelieren hohe Werte auf der BAS-Skala stark mit risikoreichem Verhalten im Hinblick auf die Gesundheit, einschließlich sexueller Aktivität, sowie mit süchtigem Verhalten wie Alkohol- und Drogenkonsum.
Online-Version der BIS/BAS-Skalen von Carver und White
Zur Messung der Sensibilität gegenüber Bestrafung und Belohnung entwickelten Carver und White den BIS/BAS-Fragebogen, der aus 24 Items besteht.
Quellen
C. S. Carver, T. L. White. Verhaltenshemmung, Verhaltensaktivierung und affektive Reaktionen auf bevorstehende Belohnung und Bestrafung: Die BIS/BAS-Skalen
Anleitung
Jeder Punkt dieses Fragebogens ist eine Aussage, mit der eine Person entweder übereinstimmen oder nicht übereinstimmen kann.
Geben Sie für jeden Punkt an, inwieweit Sie der darin enthaltenen Aussage zustimmen oder nicht zustimmen.
Bitte seien Sie so genau und ehrlich wie möglich. Beantworten Sie jeden Punkt so, als wäre er der einzige Punkt. Machen Sie sich also keine Sorgen darum, in Ihren Antworten konsistent zu sein.