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Test auf Derealisation und Depersonalisation

Was ist eine Depersonalisations-Derealisations-Störung?

Können Sie mit Sicherheit sagen, dass Ihre Welt real ist und Sie gerade nicht schlafen? Die meisten Menschen würden diese Frage bejahen und zahlreiche Argumente dafür anführen. Wenn Sie aufwachen, spüren Sie eine Verbindung zwischen Körper und Geist sowie zur umgebenden Welt. Aber was, wenn Sie eines Tages das Gefühl haben, Ihr Leben wie in einem Traum oder aus der Perspektive eines Außenstehenden zu beobachten? Was, wenn Sie an der Realität dessen, was um Sie herum geschieht, zweifeln und alle Versuche einer logischen Analyse an einem Gefühl der Unwirklichkeit scheitern? Darin liegt das Wesen eines gefährlichen psychologischen Zustands: der Depersonalisations-Derealisations-Störung (kurz DDR).

Menschen, die an dieser Störung leiden, fühlen sich von sich selbst, ihrem Körper und der Welt um sie herum losgelöst. Stellen Sie sich vor, Sie schauen einen Film über Ihr eigenes Leben an, anstatt es zu leben. Das kommt dem Erleben von Menschen mit DDR am nächsten.

Die häufigsten Symptome sind:

  • Das Gefühl, dass das eigene „Ich“, die Emotionen oder der Körper entfernt oder unwirklich sind.
  • Das Gefühl, ein externer Beobachter der eigenen Gedanken oder des Körpers zu sein.
  • Das Gefühl, dass die Welt nicht mehr dieselbe ist, sie wirkt verschlafen, neblig oder künstlich erschaffen.
  • Das Gefühl, dass Erinnerungen keine Emotionen enthalten, sie wirken blass und fern.

Was verursacht DDR?

Die genauen Ursachen dieses Zustands sind noch nicht eindeutig geklärt, aber die häufigsten Auslöser umfassen:

  • Traumatische Ereignisse: Diese Störung kann durch starken Stress ausgelöst werden, der durch emotionale Traumata, Unfälle, Missbrauch oder den Verlust eines geliebten Menschen entsteht. Das Gehirn nutzt DDR in diesem Fall als Schutzmechanismus der Distanzierung, um mit intensivem emotionalem Schmerz fertigzuwerden.
  • Angst und Depression: Diese Zustände verschärfen oft bereits vorhandene DDR-Symptome, können aber manchmal auch als Reaktion auf einen länger anhaltenden depressiven Zustand DDR auslösen.
  • Medikamente: Einige stark wirkende Substanzen, wie etwa Antidepressiva, können Gefühle von Depersonalisation oder Derealisation hervorrufen.
  • Bestimmte medizinische Zustände: Erkrankungen wie Migräne, Krampfanfälle oder sogar bestimmte Infektionen können zu DDR führen.

Machen Sie den Test auf Depersonalisations-Derealisations-Störung

Wenn Sie die oben beschriebenen Symptome erleben, sollten Sie unbedingt einen Fachmann konsultieren. Es ist wichtig zu verstehen, dass DDR ein sehr ernsthafter Zustand ist, der eine professionelle Bewertung erfordert. Dieser Test ist kein diagnostisches Instrument, bietet jedoch einen Einblick in die Schwere der DDR-Symptome. Er besteht aus 20 Fragen, die auf den Kriterien des DSM-5 basieren. Sie erhalten Punktzahlen auf den Skalen für Depersonalisation und Derealisation sowie eine Gesamtpunktzahl, die auf die Wahrscheinlichkeit einer DDR hinweist. Bitte beachten Sie, dass dieser Test auf Depersonalisation/Derealisation kein diagnostisches Werkzeug ist und ausschließlich zu Bildungszwecken bereitgestellt wird.

Quellen

  • Michal, M. (2022). Depersonalization/Derealization Disorder. In Dissociation and the Dissociative Disorders (pp. 380-391). Routledge.
  • Simeon, D., Knutelska, M., Nelson, D., and Guralnik, O. (2003). Feeling unreal: a depersonalization disorder update of 117 cases. Journal of Clinical Psychiatry, 64(9),990-997.
1. Es gibt Momente, in denen mir meine eigenen Hände oder Beine fremd vorkommen.
2. Es fühlt sich an, als befände ich mich in einem Traum und nicht in der Realität.
3. Es kommt mir vor, als würde ich mich selbst von außen beobachten.
4. Mir fällt es schwer zu akzeptieren, dass die Dinge, die ich berühre, real sind.
5. Es gibt Momente, in denen ich zweifle, ob meine Gedanken echt sind.
6. Geräusche wirken entweder leiser oder lauter, als sie sein sollten.
7. Es fühlt sich an, als hätte ich nicht die volle Kontrolle über meine Sprache oder Bewegungen.
8. Ich empfinde kaum Bindung zu meiner Familie oder engen Freunden.
9. Es gab Momente, in denen mir mein Spiegelbild nicht wie ich selbst vorkam.
10. Es scheint mir, als würden die Objekte um mich herum ihre Form, Farbe oder Größe verändern.
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