Fragebogen zu Persönlichkeitsüberzeugungen
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Beck-Test für Persönlichkeitsstörungen

Psychische Störungen und kognitive Theorie

Vermuten Sie bei sich eine psychische Störung und möchten verstehen, welche genau? Nach der kognitiven Theorie von Aaron Beck sind Persönlichkeitsstörungen untrennbar mit spezifischen tief verankerten Überzeugungen verbunden, und die Analyse dieser Überzeugungen ermöglicht es, zu bestimmen, zu welcher Störung Sie am ehesten neigen. Laut Beck beeinflussen unsere Überzeugungen die individuelle Interpretation von Ereignissen, was emotionale und verhaltensbezogene Folgen hat – einschließlich psychischer Störungen.

Diese Theorie ermöglichte es, psychische Störungen durch die Linse kognitiver Verzerrungen zu betrachten, und bildete die Grundlage für die Entwicklung zahlreicher diagnostischer Instrumente, darunter auch der „Fragebogen zu Persönlichkeitsüberzeugungen“.

Fragebogen zu Persönlichkeitsüberzeugungen (PBQ)

Der Fragebogen zu Persönlichkeitsüberzeugungen (Personality Belief Questionnaire, PBQ) wurde 1991 von Aaron Beck und Kollegen entwickelt, um Überzeugungen zu messen, die mit bestimmten Persönlichkeitsstörungen assoziiert sind. Ziel ist es, tief verankerte Einstellungen zu identifizieren, die unser Verhalten prägen und unsere Haltung gegenüber Menschen und Ereignissen bestimmen.

Der Fragebogen besteht aus 126 Items und seine Bearbeitung dauert etwa 15 Minuten. Das Verfahren bewertet Überzeugungen, die für Menschen mit verschiedenen Persönlichkeitsstörungen gemäß DSM-IV typisch sind: vermeidende, abhängige, narzisstische, schizoide, antisoziale, histrionische und andere Typen von Störungen. Dieser Fragebogen wird in der klinischen Praxis als ergänzendes Instrument zur Beurteilung von Patienten mit Verdacht auf Persönlichkeitsstörungen eingesetzt.

Es ist wichtig zu betonen, dass der Fragebogen nur Überzeugungen bewertet, jedoch nicht direkt Symptome und Verhaltenskriterien erfasst, die für eine Diagnose erforderlich sind. Ein hoher Wert in einer bestimmten Skala weist somit lediglich auf eine Neigung zu dieser Störung hin, da Ihre Überzeugungen den Überzeugungen von Personen ähneln, bei denen diese Störung diagnostiziert wurde. Es existieren keine festen Normwerte für die erzielten Punkte. Je höher der Wert in einer Skala, desto größer die Neigung zu einem bestimmten Störungstyp.

Haftungsausschluss

Dieser Fragebogen wird auf der Website ausschließlich zu Bildungszwecken veröffentlicht. Seine Beschreibung, Fragen und Ergebnisse dürfen keinesfalls als fachlicher Rat oder als Instrument zur Diagnosestellung verstanden werden.

1. Ich bin sozial unbeholfen und in Arbeits- oder sozialen Situationen unerwünscht.
2. Andere Menschen sind potenziell kritisch, indifferent, herablassend oder ablehnend.
3. Ich kann unangenehme Gefühle nicht ertragen.
4. Wenn Menschen mir nahekommen, werden sie den „wahren“ mich entdecken und mich ablehnen.
5. Als minderwertig oder unzureichend enttarnt zu werden, wäre unerträglich.
6. Ich sollte unangenehme Situationen um jeden Preis vermeiden.
7. Wenn ich etwas Unangenehmes fühle oder denke, sollte ich versuchen, es zu unterdrücken oder mich abzulenken (z. B. an etwas anderes denken, etwas trinken, eine Droge nehmen oder fernsehen).
8. Ich sollte Situationen vermeiden, in denen ich Aufmerksamkeit erregen, oder so unauffällig wie möglich sein.
9. Unangenehme Gefühle werden eskalieren und außer Kontrolle geraten.
10. Wenn andere mich kritisieren, müssen sie recht haben.
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